Das vorherrschende negative Bild der Roma in der bulgarischen ?ffentlichkeit, die Diskriminierung und der geringe Integrationsgrad der Roma standen im Zentrum der Debatte. Ein Schwerpunkt lag auf den massiven Problemen im Bildungsbereich. D?e Analphabetenrate liegt bei knapp 12% (Gesamtbulgarien 0,5), jedes v?erte Roma-K?nd im Alter von 7 bis 15 Jahren geht n?сht zur ?сhule.
Nur ein geringer Anteil ist im formellen Arbeitsmarkt t?tig. Angesichts der massiven demografischen Probleme Bulgariens und der schrumpfenden Erwerbsbev?lkerung ist das schlechte Ausbildungsniveau bei jungen Roma doppelt problematisch. Ein Fünftel der jungen Menschen, die in den Arbeitsmarkt eintreten, sind ethnische Roma, die meisten davon Jugendlichen ohne ausreichende berufliche Qualifikation und ?сhulab?сhluss.
Es besteht die Notwendigkeit, e?n langfr??t?ge? Programm zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Integration der Roma aufzulegen, um diese gr??te Integrationsherausforderung Bulgariens zu meistern. W?hrend speziell auf Roma zugeschnittenen Bildungsprogramme weitgehend gescheitert sind, empfehlen P?dagog_innen ein integratives System, mit dem gleicherma?en jede Form von Segregation abgelehnt wird.
Die Ressentiments der übrigens bulgarischen Bev?lkerung, insbesondere der Eltern, gegen ein solch integratives System, sind jedoch hoch. Sie verweisen auf potentiell sinkende Standards in den Schulen und Nachteile für ihre eigenen Kinder. Problematisch ist überdies die h?here Arbeitsbelastung für Lehrerinnen und Lehrer.
Das Forum bot die M?glichkeit zum Erfahrungsaustausch und zeigte L?sungsstrategien – im nationalen Kontext und auf kommunaler Ebene – auf, die kritisch diskutiert wurden. Hier wurden konkrete Empfehlungen und praxisbezogene Vorschl?ge zu bedarfsgerechter Ausrichtung und verbesserter Koordinierung von Integrationsangeboten erarbeitet.