Freitag, 02.06.2017 - Sofia

Europ?ischer Sozialdialog im Gesundheitswesen – Herausforderungen in Bulgarien, Diskussionsforum

Die FES-Bulgarien und ihre Partnerorganisation, die F?deration der Gewerkschaften im Gesundheitswesen engagieren sich gemeinsam für die Entwicklung von modernen Arbeitsbeziehungen und des Sozialen Dialogs und veranstalteten eine zielführende Debatte zum Thema, um mittels eines Erfahrungsaustausches mit europ?ischen Experten aus der Gesundheitsbranche, über aktuelle M?glichkeiten und Mechanismen zur Anwendung des europ?ischen Modells des sozialen Dialogs in Bulgarien zu erfahren.

Foto: 买球app哪个好

Foto: 买球app哪个好

Foto: 买球app哪个好

Zehn Jahre nach dem Beitritt Bulgariens zur Europ?ischen Union ist der Gesundheitssektor immer noch mit riesigen Problemen konfrontiert – Unterbesetzung, Materialkürzungen, Abwanderung von Experten, hohe Verschuldung, chronischer Geldmangel. Im Kontext einer besonders schwierigen und immer noch fortdauernden Gesundheitsreform im Lande ist der Sozialdialog ein effektives Instrument zum Schutz der Rechte und Interessen der Besch?ftigten in der Gesundheitsbranche und darüber hinaus zur Qualit?tserh?hung der Gesundheitsleistungen.

Der Dialog zwischen den Sozialpartnern ist ein der Kernelemente des Europ?ischen Sozialmodells und beinhaltet alle Formen der Mitentscheidung, des Informationsaustausches, der Beratung, Tarifverhandlungen und Mechanismen konkreter Handlungsverfahren zwischen Regierungen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter betreffs der Ausgestaltung von Wirtschafts- und Sozialpolitiken gemeinsamer Interesse. Der gr??te bulgarische Gewerkschaftsdachverband KNSB bringt sich seit 1990 auf nationaler Ebene durch seine Branchengewerkschaft in den Sozialen Dialog in Bulgarien aktiv ein.

Aufgrunddessen sollen konkrete Positionen zur Erh?hung der Rolle des Sozialdialogs in der Gesundheitsbranche bzw. zum Schutz der Arbeitnehmersozial- und Zivilrechte und Aufbau eines nachhaltigen, hochqaulitativen Gesundheitssystems nach europ?ischen Standards.

Sozialpartner im europ?ischen sektoralen sozialen Dialog – Krankenh?user und Gesundheitswesen – sind der Europ?ische Gewerkschaftsverband für den ?ffentlichen Dienst (EPSU – European Public Service Union) als Arbeitnehmervertreter und die Europ?ische Arbeitgebervereinigung für Krankenh?user und Gesundheitswesen (HOSPEEM, European Hospital & Healthcare Employers' Association) als Arbeitgebervertreter. Der Generalsekret?r von HOSPEEM, Tjitte Aklema und Mathias Maucher, Referent für Gesundheit und Soziale Dienste von EPSU wurden eingeladen, um ihre Erfahrungen und Best-Praxis-Modelle zu pr?sentieren. Die beiden Beitr?ge stellten konkrete Initiativen der Sozialpartner zur Gestaltung des europ?ischen Modells im Gesundheitswesen mittels des europ?ischen Sozialdialogs vor.

Aufgrunddessen sowie nach den Inputs zur Anwendung europ?ischer Sozialstandards in Bulgarien seitens Vertreter bulgarischer Arbeitgeberstrukturen, der Stellungnahmen nationaler Fachorganisationen im Gesundheitssektor und Pr?sentation guter Gewerkschaftspraktiken des Sozialdialogs in Bulgarien wurde nach einer intensiven Diskussionsrunde ein Positionspapier erarbeitet, das u.a. folgende künftige gemeinsame Aktionsrahmen beinhaltete: Einführung der Instrumente des europ?ischen sozialen Dialogs zur Erh?hung des Wirkungsgrades des nationalen sozialen Dialog auf tri- und bipartiter Ebene; Erarbeitung von Analysen und Stellungnahmen zur laufenden Gesundheitsreform zum Schutz und Einhaltung der Arbeits- und Sozialstandards; Ver?nderung der Gesetzesnormen im Teil des zweiseitigen Sozialdialogs – umfassende Aufschlüsselung der Verfahren bei kollektiven Tarifverhandlungen; Sozialdialog mit klaren und genauen Regeln zur Einkommenserh?hung der Besch?ftigten im Gesundheitssektor; Einführung klarer Kriterien für die Qualit?t der Gesundheitspflege und Erarbeitung von Mechanismen zur Ergebnisorientierung der Arbeitsvergütung; St?rkung der Rolle des Sozialdialogs zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Besch?ftigten im Gesundheitssektor.

Wichtige Entscheidungstr?ger im Gesundheitssektor wie die Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Gesundheitswesen und der Sekret?r für Sozialpolitik und Gesundheitswesen des Pr?sidenten Bulgariens, die am Forum teilnahmen, wurden u.a. damit adressiert.

Friedrich-Ebert-Stiftung
Bulgarien

Knjaz Boris I Str. 97
?1000 Sofia
?Bulgarien

+359 2 980 87 47
+359 2 980 24 38

office(at)fes.bg

Team & Kontakt

nach oben